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Mobiles Arbeiten
Flexibilität durch Digitalisierung

Spätestens seit dem Frühjahr 2020 stellen sowohl Arbeitgeber:innen als auch Arbeitnehmer:innen altbewährte Prozesse grundlegend um. In Sachsen wissen beide Seiten, dass Arbeit weder ein festgeschriebener Ort ist noch zwangsläufig von 9 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags erledigt werden muss.

Arbeiten an über 130 Orten

Digitales Arbeiten, Lernen und Experimentieren geht in Sachsen an immer mehr Orten. Über 130 Innovationsräume kann die Digitalagentur Sachsen (DiAS) derzeit im Freistaat auflisten. Dazu zählen Hacker-, Maker- und Co-Working-Spaces genauso wie Digitallabore und Gründerzentren. Wer zum Arbeiten mal einen Tapetenwechsel benötigt, neue Ideen für die Region vorantreiben möchte oder einfach nur den Austausch mit anderen Menschen sucht, findet alle diese Orte auf einer interaktiven Karte. Das Tool befindet sich noch im Ausbau und wird stetig weiterentwickelt. Bald sollen auch eigenständig neue Innovationsräume eingetragen werden können.

Wie Digitalisierung bei der Fachkräftegewinnung helfen kann, verrät Juliane Marschner von Sachsen Energie in unserem Klargesagt-Podcast.
Weitere Podcasts mit Unternehmen zum Thema Home-Office und digitale Arbeit finden Sie hier.

Unternehmen digitalisieren – MADAM macht´s vor

Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Projekt „MADAM“ der Leipziger Verkehrsbetriebe hat von 2018 bis 2021 erprobt, wie der digitale Wandel im Unternehmen vorangetrieben werden kann. MADAM steht für „mobile Arbeit wird digital, digitale Arbeit wird mobil“.

Konkret ging es darum, mobile Arbeit, wie beispielsweise den Job als Straßenbahnfahrer:in, durch digitale Prozesse zu unterstützen. Gleichzeitig wurde erprobt, wie digitale Arbeiten ins mobile Büro verlegt werden können, sodass sie von nahezu jedem Ort erledigt werden können. Die zentralen Erkenntnisse des Projekts wurden in einem Wegweiser veröffentlicht. So können andere Unternehmen die Lehren in die eigenen Digitalisierungsprozesse einfließen lassen.