Geht es um Digitalisierung, so sind in Sachsen besonders Mittelständler:innen aktiv und optimistisch. Dies zeigt die Studie „Digitalisierung im sächsischen Mittelstand“ der Handelshochschule Leipzig. Der Wandel birgt viele Vorteile wie etwa Effizienzgewinne, höhere Geschwindigkeiten, digitale Absatzmärkte und flexiblere Geschäftsmodelle. Rund 80% der hiesigen Unternehmen nutzen bereits digitale administrative Prozesse. Herausforderungen sehen die Befragten vor allem in der Mitarbeiter:innengewinnung und -weiterentwicklung. Bei Letzterer können digitale Lernwerkzeuge Abhilfe schaffen, wie der textil trainer eindrucksvoll zeigt. 

Wie ordnen sich kleine und mittelständische Unternehmen in Sachsen (KMU) in Bezug auf die Digitalisierung selbst ein?   Vorreiter: 22% Mittelfeld: 57%  Nachzügler: 21%

Quelle: Studie „Digitalisierung im sächsischen Mittelstand“

Wem vertrauen sächsische Bürger:innen in puncto digitaler Datensicherheit?  Sächsische Staatsregierung: 54,5%  Private Unternehmen innerhalb der EU: 41% Private Unternehmen außerhalb der EU: 7,8%

Quelle: Online-Umfrage zum digitalen Wandel in Sachsen

Menschen wünschen sich mehr Einflussnahme

Auch die Bürger:innen haben eine positive Einstellung gegenüber der Digitalisierung. Dies zeigen die Ergebnisse der Online-Umfrage zum digitalen Wandel in Sachsen, die von der Digitalagentur Sachsen (DiAS) durchgeführt wurde. Demnach empfinden viele digitale Selbstständigkeit als besonders wichtig. 81% glauben zudem an nachhaltige Verbesserungen durch die Digitalisierung und 95% schätzen ihren Nutzen als groß bis sehr groß ein. Weiterhin wünschen sich 85% der Befragten mehr Einfluss des Freistaates auf den digitalen Wandel. Sachsens Digitalagentur geht dabei bereits in die richtige Richtung, denn sie bietet Services für Kommunen, Marktakteure sowie Bürger:innen in Form von Wissenstransfer und Projektbegleitung. Außerdem können Interessierte hier jederzeit Ideen zur digitalen Transformation einreichen.

Zentrum für Ausbildung im Bereich Künstliche Intelligenz

Bei der Ausbildung macht die digitale Transformation in Sachsen derweil große Schritte. Gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) baut Dresden in den nächsten Jahren eine von deutschlandweit drei „Konrad Zuse Schools“ für Künstliche Intelligenz auf. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Beworben hatte sich ein Konsortium aus der TU Dresden, der Universität Leipzig und diversen sächsischen Forschungsinstituten. Die Schulen schaffen eine Bildungsinfrastruktur, die dabei unterstützt, Nachwuchskräfte für den Bedarf der Wissenschaft und der Wirtschaft hierzulande aufzubauen. Durch den Zuschlag entwickelt sich Sachsen zu einem deutschen KI-Standort von herausragender Bedeutung und sichert die Wettbewerbsfähigkeit mit anderen Hightech-Standorten weltweit.