Schicktanz GmbH in der Oberlausitz

Seit über 120 Jahren gibt es das inhabergeführte Familienunternehmen in Sohland an der Spree bereits. Geschäftsführer Hans-Tobias Schicktanz leitet es, gemeinsam mit seinem Vater Jörg Schicktanz, in fünfter Generation und fühlt sich eng verbunden mit der Oberlausitz. Das zeigt sich unter anderem an einer nachhaltigen Standort-, Lieferanten- und Beschäftigungspolitik.

„Das Wissen und Können unserer Mitarbeiter*innen stehen an erster Stelle und machen uns zu einem eingespielten Team mit langjähriger Erfahrung und gemeinsamen Knowhow. Gleichzeitig setzen wir auf die offene Kommunikation mit unseren Kunden, unser Engagement in verschiedenen Forschungsnetzwerken sowie die enge Kooperation mit kompetenten Partnern.“ 

Die Oberlausitz schätzt Schicktanz sehr: „Hier kommt die Wirtschaftspolitik Sachsens zu tragen, u.a. in der Förderung des Mittelstandes, neuen Gewerbegebieten und Startups. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an bedeutenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen, an denen junge Akademiker*innen an innovativen Ideen arbeiten. Das macht einen regen Austausch zwischen bestehenden und neuen Unternehmen möglich. Gleichzeitig bietet die Oberlausitz eine Vielzahl an Angeboten für junge Familien, spannenden Wohnraum, Kinderbetreuung, überraschende Freizeitmöglichkeiten und im Zuge des Kohleausstiegs eine wachsende Infrastruktur.

Zwei Punkte sind für Schicktanz entscheidend, wenn es darum geht, neue Mitarbeiter*innen für ein Unternehmen zu begeistern: 
1. Die Bekanntheit des Unternehmens sollte schon beim Nachwuchs stark sein, zum Beispiel durch Unterstützung in der Aus- und Weiterbildung und dem gemeinsamen Festlegen der jeweiligen Ziele. 
2. Gesellschaftlicher Einsatz bringt ein Unternehmen, aber auch den Standort nach vorn, das ist nicht zu unterschätzen. „Unsere Mitarbeiter*innen sind oft über Jahrzehnte mit dem Unternehmen verbunden. Gemeinsam erleben wir die Höhen und Tiefen des Arbeitslebens, feiern Feste und unterstützen uns auch privat.“ Alles Vorteile, die selten bei größeren Unternehmen in Metropolregionen zu finden sind.

Maikirschen-Marketing in Nordsachsen

Den ländlichen Raum schätzt auch Anja Helbig, Gründerin der Maikirschen-Marketing e.K. in Oschatz. „Unsere Mitarbeiter*innen können mit dem Regionalexpress bequem von Leipzig einpendeln und haben zugleich viele Entfaltungsmöglichkeiten und eine hohe Lebensqualität in Form von Freiräumen, Natur und gesunder Umwelt.“ Ihre Mitarbeiter*innen versteht Frau Helbig als wichtigste Ressource des Unternehmens und Vielfalt, ein vertrautes Miteinander sowie Spaß an der Arbeit als wichtigste Werte.

„Ich tue als Chefin das, was nötig ist, um die Werte lebendig zu halten und unterstütze alle Maßnahmen und Ideen, die die Mitarbeiter*innen benötigen, um ihre Projekte gut bearbeiten zu können – eine übertarifliche Entlohnung und gute Arbeitsmittel als Basis und Benefits wie Gesundheitsangebote und Teamevents gehören dazu.“

Um Mitarbeiter*innen zu binden und neue Angestellte zu gewinnen, sei es wichtig, das eigene Unternehmen als Marke zu verstehen. Präsenz auf Veranstaltungen, Unterstützung von ehrenamtlichem Engagement sowie die enge Zusammenarbeit mit der Universität in Leipzig haben sich ausgezahlt, so Helbig. Weiterhin sind soziale Medien für Unternehmen heutzutage unerlässlich: „Im Fall einer freien Stelle genügt ein Social‐Media Post, um die Stelle zu bewerben.“ Anja Helbig findet außerdem, dass es Zeit für Gründungen ist: „Jedes Problem, das sich uns derzeit darstellt, ist ein noch ungegründetes Unternehmen.“ Einen Tipp hat sie dabei noch für Unternehmer*innen: „Ich erachte es für wichtig zu überlegen, welchen Kundennutzen das Produkt besitzt und diesen zielgruppenorientiert zu kommunizieren.“