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Onboarding
Strukturiert und motiviert von Anfang an

Ein guter Einstieg in das Unternehmen – für viele Mitarbeitende ist das der wichtigste Punkt, um sich dauerhaft für ein Unternehmen zu entscheiden. Denn die "Probezeit" gilt für beide Seiten. Qualifizierte und hochqualifizierte Fachkräfte sind auf dem sächsischen Wirtschaftsmarkt nicht leicht zu bekommen. Ihnen stehen in aller Regel mehrere Optionen offen. Das heißt auch, dass das Unternehmen besonders in der Einarbeitungsphase punkten kann. Denn ein gutes, strukturiertes Onboarding lohnt sich doppelt: Die (oft mühsam) rekrutierten Mitarbeitenden fühlen sich willkommen und sind schneller in der Lage, vollumfänglich und eigeninitiativ einzusteigen. So bleibt das Knowhow langfristig im Unternehmen. 

Onboarding ist Teamarbeit

Nach der Vertragsunterzeichnung beginnt der Onboardingprozess – und er ist keineswegs nach der ersten Woche schon wieder vorbei. Schon vor dem Arbeitsantritt am ersten Tag ist ein freundliches Kontakthalten Gold wert. Das sogenannte Pre-Boarding beinhaltet auch alle wichtigen Dokumente für den neuen Mitarbeitenden und eine kurze Zusammenfassung für den ersten Tag. 

Ein komplett ausgestatteter Arbeitsplatz zu Arbeitsbeginn hat Priorität und Signalwirkung, der Mitarbeitende fühlt sich erwartet und willkommen und kann reibungslos einsteigen. In den ersten Tagen hilft neben einem freundlichen Willkommen vor allem ein Einarbeitungsplan, denn nichts ist schlimmer, als tatenlos durch den Tag zu laufen. "Paten" helfen, sich schnell zurecht zu finden – fachlich und sozial. 

An diesem Punkt übernimmt auch schon das Team die Zügel und die Personalabteilung rückt in Sachen Wohlfühlfaktor in den Hintergrund. Die Begeisterung und Motivation für den Job entscheidet sich meist genau hier, mit dem Durchlaufen der Probezeit im gemeinsamen Miteinander und dem Absolvieren der ersten Aufgaben.

Feedback, bitte!

Ein offenes Ohr, regelmäßige Austauschgespräche und Feedback sind essentiell für jede gelungene Onboardingphase, denn nur so können erste Enttäuschungen ausgehebelt werden, Integration wirklich stattfinden und ein Erfolgsprozess durch Verbesserung eintreten.

10 Punkte für ein gelungenes Onboarding 
1. Informationsmaterial zusammenstellen und vorab übermitteln, dazu gehören auch erste Schritte am Eintrittstag.

10 Punkte für ein gelungenes Onboarding 
2. Mitarbeitende und Führungsebene über die/den neuen Kolleg:in informieren und im Bestfall das Patensystem aktivieren.

10 Punkte für ein gelungenes Onboarding
3. Arbeitsplatz vorbereiten inkl. IT, PC, Zugangsdaten, Telefon, Einstiegsmappe, Arbeitsmittel, Schlüssel, Willkommens-E-Mail.

10 Punkte für ein gelungenes Onboarding
4. Einarbeitungsplan erstellen.

10 Punkte für ein gelungenes Onboarding
5. Begrüßung am ersten Tag klären, Kennenlernrundgang durch das Unternehmen durchführen und Koleg:innen vorstellen.

10 Punkte für ein gelungenes Onboarding
6. Prozesse erklären: Was passiert in den nächsten Wochen, welche Einarbeitungen / Schulungen stehen an, welche internen Richtlinien gibt es (IT-Richtlinie, Tools, Zeiterfassungssystem, Benefits …).

10 Punkte für ein gelungenes Onboarding 
7. Unternehmenswerte kommunizieren (Pausenregelung, Meeting-Kodex, Sonderregelungen).

10 Punkte für ein gelungenes Onboarding 
8. Gemeinsam Essen gehen / Mittagsgruppen vorstellen.

10 Punkte für ein gelungenes Onboarding 
9. Feedbackgespräche ermöglichen und bereits Termine dafür finden.

10 Punkte für ein gelungenes Onboarding 
10. Teambildung fördern, z. B. durch Team-Events oder gemeinschaftliche Projekte.

Bildnachweis: Adobe Stock (c) pressmaster

Inhalte unter Verwendung von:
https://www.impulse.de/management/personalfuehrung/onboarding/2138609.html