Mit 55 Galerien, 44 Museen, 34 Theatern und Bühnen kann der Elbmetropole so schnell keine andere Stadt das „Fett von der Bemme“ nehmen, wenn es um Kuns und Kultur geht. Das barocke Gesamtpaket aus Frauenkirche, Semperoper, Dresdner Zwinger, Residenzschloss und Hofkirche, das bildhübsch am rechtselbischen Altstadt-Ufer steht, lockt jedes Jahr 7 Mio. Touristen an, die sogar aus Amerika und China kommen. 

Echte Elbkultur (er)leben

Alle Wege führen an die Elbe: Dresden lebt bunt.

Die zweitgrößte Stadt Sachsens steht aber für weit mehr als ihre kuklturreiche Geschichte. Sie ist eine hochmoderne Großstadt. Die Einkaufsmeile Prager Straße reicht vom Glaskubus des UFA-Kristallpalasts bis zum Kugelhaus direkt vor dem imposanten Hauptbahnhof. Der 1969 als Prestige-Objekt des Sozialismus errichtete Kulturpalast wurde nach einem Umbau 2017 wiedereröffnet und ist nun eines der wenigen erhaltenen Gebäude im modernistischen DDR-Stil.

Auch in wissenschaftlichen Kreisen genießt Dresden heute einen hervorragenden Ruf. Mit mehr als 40 Forschungseinrichtungen weist die Stadt als Zentrum für Bildung und Forschung die deutschlandweit größte Forschungsdichte auf: In den zwölf Fraunhofer-Instituten, den fünf Leibnitz-Instituten, drei Max-Planck-Instituten, dem Helmholtz-Zentrum und dem DFG-Forschungszentrum arbeiten etwa 4.000 Beschäftigte. Dazu kommen 14 Universitäten, Hochschulen und Studienakademien, an denen über 40.000 Studierende lernen. Die TU Dresden kann als einzige Hochschule in Ostdeutschland auf ihren Titel einer „Exzellenz-Universität“ stolz sein. Für den Nachwuchs sorgen in Dresden 144 öffentliche Schulen.

Apropos Schulen: Die lebenswerte Stadt im Elbtal kann in Sachen Familienfreundlichkeit einiges vorweisen: Hier gibt es ausreichend Kita-Plätze, fast 300 Spielplätze, ein millionenschweres Schulsanierungsprogramm und viele familienfreundliche Firmen.

Und von A nach B kommt man in Dresden auch ganz schnell mit einem der größten Straßenbahnnetze Deutschlands aus zwölf modernen Straßenbahn- und 27 Buslinien. Über ein Autobahnkreuz und die Verkehrsadern A4, A13 und A17 gelangen Pendler und Wochenend-Ausflügler in weniger als einer Stunde ins Erzgebirge, die Sächsische Schweiz, ins Lausitzer Seengebiet oder mal eben zum Frühstück nach Prag. Und dann gibt’s natürlich noch die historischen Raddampfer auf der Elbe. 

Wie lebt es sich in Dresden?

Die Stadt baut eifrig für alle Dresdner und Neu-Dresdner – im Jahr 2017 entstanden 4.569 neue Wohnungen. Der durchschnittliche Mietpreis liegt bei moderaten 6 Euro pro Quadratmeter. Auch um Kita-Plätze müssen sich Dresdner Familien nicht sorgen, in den 402 Kindertageseinrichtungen und 406 Tagespflegestellen entstanden seit 2008 über 10.000 neue Plätze.

Über 80 Museen und Galerien, mehr als 30 Theater und 18 Kinos bieten rund ums Jahr ein buntes Programm. Erholung und Entspannung finden sie in den lauschigen Parks, an den weiten Elbauen, in den stillen Weinbergen und naturbelassenen Wäldern, die mehr als zwei Drittel des Stadtgebiets begrünen. Party gibt es in der quirligen Äußeren Neustadt mit  über 100 Kneipen oder den 13 Studentenclubs der Stadt. Als Kultur- und Partyzentrum gilt auch die „Straße E“ im Industriegelände, das zentrale Kraftwerk Mitte oder der Alte Schlachthof.  Zwischen Juni und August kann jeder unter den Sternen die „Filmnächte am Elbufer“ oder Kulturangebote beim Palaissommer genießen. 

300 Kultur- und Kunstvereine und 381 Sportvereine halten die Bewohner auf Trapp. Sport ist in Dresden vor allem draußen ein Genuss: Beim Laufen, Skaten und Radfahren auf dem Elberadweg oder in der Dresdner Heide, beim Wassersport auf der Elbe oder beim Ballsport und Eislaufen im Ostragehege.

Für die gesundheitliche Versorgung gibt es in Dresden sieben Krankenhäuser, 3.381 Arztpraxen und 621 Zahnarztpraxen. Selbst auf ihre Internetversorgung ist die Landeshauptstadt stolz: Mit bis zu 50 MB pro Sekunde surft man an 524 öffentlichen WLAN-Hotspots in der Innenstadt und auch die Stadtrandlagen bieten Breitbandanschluss.

Wie lernt und arbeitet es sich in Dresden?

Dresden brummt. Die Landeshauptstadt zählt zu den wirtschaftlich stärksten Räumen Deutschlands, im Zukunftsatlas rangiert sie auf Platz 1 der ostdeutschen Städte.. Fast 50.000 Unternehmen treiben die lokale Wirtschaft an: Dabei sind Hochtechnologie und Forschung in „Silicon Saxony“ mit 1.500 IKT-Unternehmen im breiten Branchenmix prominent vertreten, aber auch das Handwerk mit fast 7.000 Unternehmen. Als Landeshauptstadt ist Dresden Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum der Region, Sitz der sächsischen Staatsregierung und des sächsischen Landtags.

Zu den großen Arbeitgebern in Dresden zählen GLOBALFOUNDRIES, Volkswagen mit seiner Gläsernen Manufaktur, NOVALED, Bosch, SAP, von Ardenne, Philip Morris, GlaxoSmithKline und die Elbe Flugzeugwerke. Wie im Rest des Landes suchen Firmen auch in Dresden händeringend nach Arbeitskräften: 55 Prozent der Betriebe melden unbesetzte Stellen und freuen sich über Bewerbungen von Elektro- und Metallfachkräften, Techniker/-innen, Meister/-innen, Mechatroniker/-innen, Ingenieur/-innen und IT-Fachkräften.

Bildnachweis: Mediaserver Dresden, R. Hennig, Frank Exß, Sven Döring, Dr. Igor Semechin